Warum ist die Einhaltung der geltenden Richtlinien für die Wasseraufbereitung im Sterilgutaufbereitungsprozess für die Orthopädie so relevant?

In der orthopädischen Chirurgie in ambulanten Kliniken ist die Verfügbarkeit von sterilem Instrumentarium für orthopädische Eingriffe von großer Bedeutung.

Bei orthopädischen Operationen wie beim Einsetzen von

  • Kniearthroskopie (z.B. Meniskusresektion oder -naht, Knorpelglättung)
  • Schulterarthroskopie (z.B. Rotatorenmanschettenrekonstruktion, Entfernung von entzündetem Gewebe)
  • Karpaltunnelsyndrom-Dekompression,

müssen Implantate mit sterilem Instrumentarium in steriler Umgebung platziert werden. Um dies bereitstellen zu können, wird für den Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsprozess durchgehend VE-Prozesswasser benötigt. Gelangen während des operativen Eingriffs Bakterien, Viren oder Pilze in den Operationsbereich, können diese beispielsweise Infektionen der Knochen (Osteomyelitis) verursachen. Solche Infektionen können zu weiteren Operationen führen und die Funktionalität der betroffenen Gliedmaßen beeinträchtigen. In einigen Fällen kann eine Infektion sogar dazu führen, dass ein Implantat entfernt und ersetzt werden muss. Um dieses Infektionsrisiko zu minimieren, ist eine sichere Instrumentenaufbereitung mit speziell aufbereiteten Prozesswasser notwendig. Für diesen Prozess der Instrumentenaufbereitung kommen spezielle Wasseraufbereitungsanlagen zum Einsatz, die sicherstellen, dass hierfür Reinstwasser bereitgestellt werden kann. Die Qualität des aufbereiteten Wassers wird durchgehend überwacht, um sicherzustellen, dass die empfohlenen Grenzwerte aller Parameter eingehalten werden.