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Funktion von Reagenzien und Indikatoren zum Parameter pH

Reagenzien und Indikatoren spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des pH-Werts einer Lösung. Der pH-Wert gibt Auskunft darüber, ob eine Substanz sauer, neutral oder basisch ist, und ist ein zentraler Parameter in vielen chemischen, biologischen und technischen Prozessen.

Indikatoren sind Farbstoffe, die je nach pH-Wert ihre Farbe ändern. Bekannte Beispiele sind Lackmus (rot in Säuren, blau in Basen), Phenolphthalein (farblos bis rosa) oder Methylorange (rot bis gelb). Sie werden eingesetzt, um schnell und einfach eine pH-Veränderung sichtbar zu machen – vor allem in der qualitativen Analyse.

Reagenzien können ebenfalls zur pH-Bestimmung eingesetzt werden, besonders in quantitativen Verfahren wie der Titration. Dabei reagiert das Reagenz mit der zu untersuchenden Substanz, und mithilfe eines Indikators oder Messgeräts kann der genaue pH-Wert ermittelt werden.

Anwendungsbereiche

  • Umweltanalytik: Zur Überwachung von pH-Werten in Gewässern, Böden oder Abwässern. Ein zu niedriger oder zu hoher pH-Wert kann auf Umweltverschmutzung hinweisen.
  • Medizin und Biologie: In der Diagnostik (z. B. pH-Wert im Urin, Blut oder Speichel) zur Erkennung von Krankheiten oder Stoffwechselstörungen.
  • Lebensmittelindustrie: Kontrolle des pH-Werts bei der Herstellung und Lagerung von Lebensmitteln (z. B. bei Joghurt, Käse, Konserven), da dieser Einfluss auf Geschmack, Haltbarkeit und Sicherheit hat.
  • Chemische Industrie: In Produktionsprozessen zur Überwachung und Steuerung von Reaktionen, bei denen der pH-Wert entscheidend für den Ablauf ist.
  • Haushalt und Alltag: pH-Teststreifen zur Kontrolle von Poolwasser, Aquarien, Hautpflegeprodukten oder Reinigungsmitteln.